Laut einem aktuellen Bericht von Ironhack1, einem renommierten digitalen Schulungszentrum, war Deutschland im Jahr 2020 das zweitattraktivste Land der Welt für Hacker und Cyber-Kriminelle, hinter den USA und vor Spanien. Eine Studie von OpenText2, ein US-amerikanischer Software-Anbieter, stellte fest, dass 28 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland im letzten Jahr ein- oder mehrmals Opfer eines Phishing-Angriffs wurden. Gleichzeitig unterschätzen sie die Phishing-Gefahr: 79 Prozent der Befragten öffnen E-Mails von unbekannten Absendern.
Bei Kunden von Amazon Business hingegen besteht diese Gefahr nicht: Wir bieten unseren Kunden mit digitalen Tools größte Sicherheit bei ihren Geschäftseinkäufen sowie einen Pool von verifizierten Lieferanten.
Was ist Phishing?
Phishing ist eine Art Cyberangriff, bei dem Betrüger versuchen, durch glaubwürdige Köder in Form von Nachrichten an vertrauliche Informationen von Unternehmen wie Passwörter, Konto- und Sicherheitsnummern oder ähnliches zu gelangen. Daher stammt auch der Name, der eine Variation des englischen Wortes „fischen” (fishing) ist. Hacker versuchen, mit diesen „Ködern” alle Informationen zu fischen, die sie können.
In der Regel fordern die Phishing-Betrüger, sogenannte Phisher, vertrauliche Daten für vermeintliche Vorgänge an, die unserer Zustimmung bedürfen, zum Beispiel die Bestätigung einer Banküberweisung oder des Kaufs eines Produkts. Damit der Vorgang glaubwürdig ist, versuchen diese Hacker normalerweise, die Identität von Unternehmen, Banken oder Institutionen, denen wir vertrauen, nachzuahmen. Das tun sie, indem sie entweder das Logo und den Namen des E-Mail-Kontos kopieren oder einfach Informationen angeben, die wahrheitsgemäß sein könnten und vertrauensvoll wirken.
Unternehmen sind besonders anfällig, insbesondere wenn es sich um Firmen mit einer hohen Anzahl von Mitarbeitern handelt, da in diesen möglicherweise weniger direkte Kontrolle über bestimmte Prozesse und Verfahren besteht. Beispielsweise müssen Manager die Aktivitäten anderer Mitarbeiter per E-Mail genehmigen. Hacker machen sich diese Lücken zunutze, um ihr Ziel zu erreichen. Tatsächlich haben sich die Phishing-Fälle während der Pandemie aufgrund des Homeoffice-Booms vervielfacht.
Dank der sozialen Netzwerke haben Hacker viel mehr Informationen über die Mitarbeiter des Unternehmens, die Positionen, die sie besetzen, die Leute, mit denen sie zusammenarbeiten und die Verantwortlichen. Phishing-Angriffe auf Firmen werden immer professioneller, weil diese Detailtreue sie absolut glaubwürdig macht.
Welche Arten von Phishing gibt es?
Es gibt verschiedene Formen von Phishing-Attacken, abhängig von der spezifischen Technik, mit der Hacker an die Daten gelangen. Die Hauptkategorien, in die diese Arten von Cyberangriffen unterteilt werden, sind:
Obwohl die meisten Phishing-Fälle per E-Mail auftreten, ist dies nicht die einzige Möglichkeit, wie Phisher unsere Daten stehlen. Immer mehr Datendiebstahl-Kampagnen finden über SMS oder WhatsApp statt.
Wie kann ich mein Unternehmen vor Phishing schützen?
Je nach der Art und Weise, mit der die Phisher Sie angreifen, kann es sehr schwer zu erkennen sein, ob es sich um einen Phishing-Attacke handelt. Experten empfehlen in der Regel folgendes, um sich und seine persönlichen Daten vor Betrügern im Internet zu schützen:
Letztendlich besteht die wichtigste Verteidigung gegen Phishing darin, äußerst vorsichtig und skeptisch zu sein. Im Phishing-Radar der Verbraucherzentrale werden regelmäßig Warnungen zu aktuellen Phishing-Attacken bereitgestellt.
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Referenzen
1 Ironhack, 30.10.2020, Analyse: Diese Länder sind für Cyberkriminelle und Hacker besonders attraktiv.
https://www.ironhack.com/de/neuigkeiten/analyse-diese-laender-sind-fuer-cyberkriminelle-und-hacker-besonders-attraktiv
2 OpenText, 22.09.2020. Der digitale Virus: Deutsche Arbeitnehmer unterschätzen das derzeitige Phishing-Mail-Risiko.
https://www.opentext.de/uber-uns/press-releases?id=0996004F0F18493BBC5A0A385C3572EB
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