Ist die passende Geschäftsidee und eventuelle Partner:innen erst einmal gefunden, setzen Sie sich im nächsten Schritt mit Ihrem Businessplan auseinander. Während der Businessplan von Freiberufler:innen in der Regel 15 bis 20 Seiten lang ist, kann er bei klassischen Unternehmen durchaus 20 bis 40 Seiten beanspruchen. Immerhin werden in diesem die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele sowie der Weg, den man für die Geschäftsentwicklung einschlagen möchte, festgehalten.
Darüber hinaus sollten die unterschiedlichen Marketingmaßnahmen aufgelistet werden, Ihr Finanzplan und mit welchen Umsätzen perspektivisch zu rechnen sind. Auch eine Analyse des bestehenden Markts bietet sich an: Welcher ist überhaupt Ihr Markt, wer sind Ihre Mitbewerber:innen und welche potenziellen Kundinnen und Kunden werden angesprochen? All diese Informationen ermöglichen es Ihnen im Voraus, die Wirtschaftlichkeit des Projekts zu erkennen. Zudem können potenzielle Partner:innen, private Investor:innen oder Banken anhand des Businessplans auf einen Blick erkennen, was Ihre Geschäftsidee ist und wie Sie diese umsetzen wollen.
Der korrekte Aufbau eines Businessplans
Nun wissen Sie, wieso ein Businessplan bei der Existenzgründung wichtig ist. Doch wie genau kommt man von der Idee, über die Erstellung bis zum ausgearbeiteten Geschäftsplan? Wir haben für Sie einen kurzen Leitfaden für den optimalen Inhalt zusammengestellt. Anhand diesem können Sie Schritt für Schritt Ihren Businessplan entwickeln. Des Weiteren finden Sie im Internet diverse Vorlagen und Online-Tools, die bei der Planung helfen können.
1. Executive Summary
Jeder überzeugende Businessplan beginnt mit der so genannten Executive Summary. Diese ist eine Zusammenfassung aller wichtigen Punkte Ihres Geschäftsplans und des gesamten Geschäftsvorhabens. Die Leser, also potenzielle Investor:innen, entscheiden oft Anhand dieses Kapitels, ob sie einen Businessplan weiterlesen. Typischer Fehler: Da das Summary ganz am Anfang steht, schreiben viele Gründer:innen diese auch zuerst. Es empfiehlt sich aber, diese Seiten erst ganz zum Schluss zu schreiben.
2. Die Gründer:innen
Wer sind Sie? Welche Qualifikationen bringen Sie mit? An dieser Stelle muss klar werden, warum Sie die perfekte Person für dieses Vorhaben sind. Kleiner Tipp: Lebensläufe und Zertifikate gehören in den Anhang.
3. Die Geschäftsidee
Hier geht es nun darum, dem Investor oder der Investorin Ihre eigene Geschäftsidee zu erklären: Was ist das besondere an Ihrer Idee? Welches Produkt wollen Sie herstellen oder verkaufen? Mit welchen kurz-, mittel-, oder langfristigen Zielen möchten Sie dieser Vision näherkommen?
4. Markt und Wettbewerb
Unter diesem Punkt listen Sie alles rund um die Themen Zielgruppe, Konkurrenz und Standort auf. Erläutern Sie die wichtigsten Fragen: Wer und wo sind die Menschen, die Ihr Produkt kaufen sollen? Gibt es Mitbewerber:innen? Und falls ja, wie viel kostet Ihr Produkt dort? Und wo genau bieten Sie ihr Produkt eigentlich an? Wieso gerade dort? Gibt es hier spezielle Vor- und Nachteile?
5. Marketing und Vertrieb
An dieser Stelle erfährt ein:e mögliche:r Kapitalgeber:in alles zu den von Ihnen geplanten Marketingmaßnahmen, die zur Umsetzung nötig sind. Dazu gehören Unterthemen wie Vertrieb, Werbung und natürlich Preise.
6. Unternehmen und Management
Beschreiben Sie hier Ihr Unternehmen sowie Ihr Team. Wie lautet der Firmenname? Welches ist das Gründungsdatum? Welche Rechtsform haben Sie gewählt? Wer ist Geschäftsführer:in? Wer sind Ihre Teammitglieder und welche Kompetenzen haben diese? Auch externe Partner:innen können Sie hier auflisten. Ein Beispiel hierfür ist die Steuerberatung.
7. Der Finanzplan
Ein Kapitel, das in einem professionellen Businessplan auf keinen Fall fehlen sollte, ist der Finanzplan. Denn die Finanzplanung gehört wohl zu den wichtigsten Dingen bei der Unternehmensgründung. Falls Sie noch auf der Suche nach Investor:innen sind, könnten Sie es doch mit Crowdinvesting probieren. Was genau das ist und warum es sich für Ihr Unternehmen lohnen kann, lesen Sie in unserem Blog. (Querverlinkung zu Blogartikel Crowdinvesting, sobald dieser online ist)
8. SWOT-Analyse
Die so genannte SWOT-Analyse – ein Instrument der strategischen Planung – ist ein englisches Akronym für Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats. Es geht also darum, die Stärken, Schwächen, Chancen sowie Risiken Ihres Unternehmens zu identifizieren.
9. Anhang
Zu guter Letzt fehlen nur noch die Anhänge: Lebensläufe der Gründer:innen, Marktstudien, wichtige Verträge, genaue Produktbeschreibungen sowie Fotos und Skizzen.
Nachdem Sie nun wissen, welche grundlegenden Merkmale ein Geschäftsplan enthalten sollte, können Sie mit der Umsetzung beginnen. Welches Programm Sie zur Erstellung verwenden, ist Ihnen überlassen. So können Sie beispielsweise ein Word-Dokument anlegen und Ihren fertigen Businessplan als PDF-Datei abspeichern.
Hilfestellung beim Anlegen eines Businessplans
Was im ersten Moment recht einfach klingen mag, stellt nicht zu unrecht viele Gründer:innen vor eine große Herausforderung. Aber keine Sorge: Sie müssen diesen Plan nicht alleine ausarbeiten. Obwohl Sie den Geschäftsplan in erster Linie selbst erstellen sollten, können Sie dennoch auf eine externe Beratung zurückgreifen. Tatsächlich gibt es sogar diverse Anlaufstellen, die das nötige Know-how mitbringen, um Existenzgründer:innen unter die Arme zu greifen. Unter anderem wären das die Handelskammer, Steuerberater, Gründercoaches oder auch Angebote vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Gut zu wissen: Es gibt viele Förderprogramme, die Ihre Kosten für Businessplan-Beratungsangebote – zumindest teilweise – übernehmen.
Ist der Businessplan erstmal erstellt, finden Sie auf dem Online-Marktplatz von Amazon Business alles, was man für den klassischen Alltag im Büro benötigt wie Schreibbedarf, IT-Produkte und die Ausstattung für die Büroräume und Kaffeeküche. Profitieren Sie von unserer schnellen Lieferung und machen Sie das Unternehmen durch automatisierte Prozesse noch effizienter.