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"Digital Jetzt": Das Förderprogramm des BMWi

Sie benötigen Hilfe bei der Digitalisierung Ihres Unternehmens? Dann könnte „Digital Jetzt" genau das Richtige sein. Was sich dahinter verbirgt, lesen Sie bei Amazon Business.

Die Pandemie hatte große Auswirkungen auf uns alle. Vor allem für Unternehmen außerhalb der Lebensmittelbranche waren die vergangenen Monate eine echte Herausforderung. Schließlich mussten diese Geschäfte aufgrund des Lockdowns über einen langen Zeitraum geschlossen bleiben. Wer hier keine digitalen Strategien parat hatte, war quasi verloren. Gerade KMU, also kleine und mittlere Unternehmen, hatten es schwer. Die Mehrheit sieht in der Digitalisierung, beispielsweise im Einführen digitaler Lösungen und Ausbau der technischen Expertise, nach wie vor eine klare Hürde. Doch auch die damit einhergehenden Kosten, wie die Anschaffung entsprechender Tools, Software und Schulungen der Mitarbeiter:innen, sind gerade für kleinere Unternehmen ein großes Thema. Abhilfe kann hier das Förderprogramm „Digital Jetzt"1 des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, kurz BMWi, schaffen. Worin genau die Förderung besteht und wer sich dafür anmelden kann, verrät Ihnen das Team von Amazon Business.

 

Das BMWi-Förderprogramm „Digital Jetzt"

In der heutigen Arbeits- und Wirtschaftswelt sind digitale Technologien wichtiger denn je. Nicht nur, weil Covid-19 gewissermaßen die digitale Transformation beschleunigt hat. Wir sind vernetzter und digitaler unterwegs als je zuvor. Ob und wie ein Unternehmen digital aufgestellt ist, entscheidet letztlich darüber, wie wettbewerbs- und zukunftsfähig dieses ist. Doch gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen kommen oft die Kosten dazwischen. An dieser Stelle springt das BMWi ein. Das Programm ist dabei in zwei Bereiche gegliedert. Modul 1 beschäftigt sich mit der „Investition in digitale Technologien" und betrifft Anschaffungen wie Soft- und Hardware. Modul 2, „Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden", vermittelt den Angestellten das notwendige Know-how. Weitere Ziele des Programms sind die Verbesserung der digitalen Geschäftsprozesse, eine höhere IT-Sicherheit innerhalb des Unternehmens sowie die Stärkung von Firmen in wirtschaftlich strukturschwachen Regionen.

 

Wer kann wann, wie und wo Investitionsförderung beantragen?

Doch wer darf eigentlich Förderung beim BMWi beantragen? Zulässig sind alle kleinen und mittelständischen Unternehmen mit 3 bis 499 Beschäftigten. In welchem Bereich das Unternehmen tätig ist, spielt dabei keine Rolle. Sogar Handwerksbetriebe und freie Berufe, also Selbstständige, zählen dazu. Wichtig ist selbstverständlich, dass entsprechende Digitalisierungsvorhaben geplant sind. Darüber hinaus muss ein Unternehmen aber noch weitere Voraussetzungen erfüllen. Beispielsweise muss es im Rahmen des Förderantrags einen Digitalisierungsplan vorlegen. Dieser beschreibt das gesamte Vorhaben, erläutert die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen, zeigt den aktuellen Stand des Unternehmens auf sowie die Ziele, die es mit der Investition erreichen möchte. Außerdem legt das Unternehmen dar, wie es sich effizienter organisieren oder neue Geschäftsmodelle entwickeln wird. Weitere Formalitäten sind eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland, dass das Vorhaben zum Zeitpunkt der Förderung noch nicht begonnen haben darf und dass es innerhalb von 12 Monaten nach Bewilligung umgesetzt werden muss. Außerdem muss die Verwendung der Fördermittel nachgewiesen werden können.

 

Viele Voraussetzungen – für eine stolze Summe. Schließlich beträgt die maximale Fördersumme 50.000 Euro pro Unternehmen. Bei Investitionen von Wertschöpfungsketten und / oder -netzwerken kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen. In Modul 1 sowie bei kumulativer Inanspruchnahme der Module 1 und 2 beträgt die minimale Fördersumme 17.000 Euro, in Modul 2 liegt diese bei 3.000 Euro. Der Zuschuss bemisst sich anteilig an den Investitionskosten des Unternehmens. Die Förderquote ist dabei nach Unternehmensgröße gestaffelt. Dadurch erhalten kleinere Unternehmen einen etwas höheren prozentualen Zuschuss:

  • bis 50 Beschäftigte: bis zu 40 Prozent
  • bis 250 Beschäftigte: bis zu 35 Prozent
  • bis 499 Beschäftigte: bis zu 30 Prozent

 

Sie wollen einen Antrag für Ihr Unternehmen stellen? Diesen können Sie noch bis einschließlich 2023 online auf der Unterseite „Digital Jetzt" des BMWi einreichen. Dort finden Sie zudem weitere Informationen rund um das Programm.

 

Weitere Förderprogramme des BMWi

Aber nicht nur mit „Digital Jetzt" möchte das BMWi Unternehmer:innen unter die Arme greifen. Auch mit dem Programm „go-digital"2 oder auf „Mittelstand Digital"3 bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wertvolle Hilfestellungen an.

 

„go-digital" ist, ähnlich wie „digital jetzt", ein finanzielles Förderprogramm. Allerdings richtet sich dieses an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft einschließlich des Handwerks mit technologischem Potenzial. Weitere Voraussetzungen sind beispielsweise weniger als 100 Mitarbeiter:innen und ein Jahresumsatz von höchstens 20 Millionen Euro. Das Programm selbst umfasst die Bereiche „Digitalisierte Geschäftsprozesse", „Digitale Markterschließung" und „IT-Sicherheit". Anders als „Digital Jetzt" beträgt der Förderumfang maximal 30 Tage in einem Zeitraum von einem halben Jahr, die maximale Fördersumme liegt bei 1.100 Euro.

 

„Mittelstand-digital" liefert hingegen spannende Praxisbeispiele, diverse Workshops, Webinare, informative Beiträge sowie ganze Aktionswochen rund um das Thema Digitalisierung. Sollten Sie erst mal nur auf der Suche nach Informationen oder Inspiration sein, werden Sie hier fündig.

 

Sie möchten am liebsten direkt loslegen und sich digitaler aufstellen? Im Blog von Amazon Business erfahren Sie, wie Sie die digitale Transformation Ihres Unternehmens starten. Zudem bekommen Sie Einblicke darin, wie die Digitalisierung Unternehmen innovativer macht.

 

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Referenzen:

1) https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossier/digital-jetzt.html

2) https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Artikel/Digitale-Welt/foerderprogramm-go-digital.html

3) https://www.mittelstand-digital.de/MD/Navigation/DE/Home/home.html

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