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Warum die Compliance im Beschaffungswesen für Finanzdienstleister immer wichtiger wird

Stellen Sie sich Folgendes vor: Sie arbeiten im Beschaffungsmanagement bei einer großen Bank und haben gerade herausgefunden, dass einer Ihrer Lieferanten unethische Geschäftspraktiken angewendet hat.

Viele Unternehmen haben sich ESG-Ziele gesetzt, um ihre Unternehmensführung zu verbessern, ihre Marken zu stärken und die Kundenbindung zu gewinnen. Doch ohne zuverlässige Beschaffungsdaten stoßen diese guten Absichten oft auf Hindernisse.

 

Damit riskiert Ihr Institut nicht nur hohe Geldstrafen und rechtliche Probleme, sondern es läuft auch Gefahr, den Ruf Ihrer Bank zu beschädigen. Dieses Schreckensszenario unterstreicht die kritische Bedeutung der Einhaltung von Beschaffungsvorschriften in der Finanzdienstleistungsbranche.

 

Die Arbeitnehmer in diesem stark regulierten Sektor sind mit dem komplexen Geflecht von Vorschriften und Richtlinien vertraut, die den Betrieb regeln. Vom Sarbanes-Oxley Act (SOX) bis hin zu Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) ist die Liste ist lang. Mit strategischen Beschafftungstools können Sie diese Compliance-Maßnahmen besser einhalten, welche wichtige Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz unserer Finanzinstitute, unserer Kunden und letztlich unseres Lebensunterhalts darstellen.

 

Die Compliance von Beschaffungsvorschriften und -regeln verstehen

Beginnen wir mit den Grundlagen. Die Compliance im Beschaffungswesen bezieht sich auf den Prozess, mit dem gewährleistet wird, dass alle Beschaffungsaktivitäten innerhalb einer Organisation den einschlägigen Gesetzen, Vorschriften und internen Richtlinien entsprechen. In der Finanzdienstleistungsbranche gelten hierfür eine Vielzahl von Vorschriften und Richtlinien, unter anderem:

  1. Sarbanes-Oxley Act (SOX): Diese wegweisende Gesetzgebung zielt darauf ab, die Unternehmensführung, Finanzberichterstattung und Prüfungspraxis zu verbessern.
  2. Anti-Geldwäsche-Vorschriften (Anti-Money Laundering – AML): Diese Vorschriften dienen dazu, zu verhindern, dass Finanzinstitute für Geldwäsche- oder Terrorismusfinanzierungsaktivitäten missbraucht werden.
  3. Anforderungen an „Know Your Customer“ (KYC): Diese Verfahren helfen den Instituten, die Identität ihrer Kunden zu überprüfen und die potenziellen Risiken zu bewerten, die mit Geschäften mit diesen Kunden verbunden sind.
  4. Branchenspezifische Regelungen: Abhängig von Ihrer spezifischen Rolle und Ihrem Institut müssen Sie möglicherweise auch Vorschriften wie Basel III oder den Dodd-Frank-Act einhalten.

 

Risiken der Nichteinhaltung der Compliance

Kommen wir nun zum Kern des Ganzen: den Folgen der Nichteinhaltung der Compliance. Falls Sie sich auf der falschen Seite dieser Vorschriften befinden, kann dies einige Risiken mit sich bringen, wie zum Beispiel:

  1. Bußgelder und Strafen: Verstöße können hohe Geldbußen nach sich ziehen, welche die Geschäftsergebnisses Ihres Finanzinstituts erheblich beeinträchtigen können.
  2. Schädigung des Rufs: Ein Skandal um die Compliance kann den hart erarbeiteten Ruf Ihres Insituts schnell beschädigen, was es schwieriger macht, Kunden zu gewinnen und zu halten.
  3. Mögliche Rechtsstreitigkeiten: Die Nichteinhaltung der Compliance kann zu kostspieligen Rechtsstreitigkeiten führen, die niemand auf sich nehmen möchte.
  4. Unterbrechung von Geschäftsprozessen: Probleme mit der Compliance können zu Betriebsstörungen führen und Ihre Möglichkeiten, Kunden effektiv zu bedienen, beeinträchtigen.
  5. Verlust des Kundenvertrauens: Kunden erwarten von ihren Finanzinstituten, dass sie mit Integrität und Transparenz arbeiten. Die Nichteinhaltung der Compliance kann dieses Vertrauen untergraben.
  6. Nachteil im Wettbewerb: Während Ihre Wettbewerber sich an die Regeln halten, könnte die Nichteinhaltung der Compliance für Sie einen erheblichen Nachteil auf dem Markt bedeuten.

 

Compliance sicherstellen

Nachdem wir uns mit den Risiken befasst haben, schauen wir uns nun an, wie man auf der richtigen Seite des Gesetzes bleibt. Im Folgenden finden Sie einige bewährte Methoden zur Sicherstellung der Compliance bei der Beschaffung in der Finanzdienstleistungsbranche:

 

Einführung eines robusten Compliance-Programms

  1. Entwicklung von Richtlinien und Verfahrensweisen: Klare und umfassende Richtlinien und Verfahren sind die Basis für ein effektives Compliance-Programm.
  2. Training und Sensibilisierung: Regelmäßiges Training trägt dazu bei, dass alle Angestellten die Compliance-Anforderungen verstehen und einhalten.
  3. Überwachung und Prüfung der Prozesse: Regelmäßige Überwachung und Prüfung kann dazu beitragen, potenzielle Probleme bei der Compliance zu erkennen und zu beheben, bevor sie zu größeren Problemen werden.

 

Technologische Lösungen einsetzen

  1. Beschaffungssoftware und Automatisierung: Spezialisierte Software und Automatisierungstools können die Beschaffungsprozesse vereinfachen und gleichzeitig die Compliance verbessern.
  2. Datenanalyse und Berichterstattung: Erweiterte Datenanalytik- und Berichtsfunktionen können wertvolle Einblicke in Compliance-Risiken und -Trends liefern.
  3. Tools für das Risikomanagement von Anbietern: Spezielle Tools können Ihnen helfen, die mit Drittanbietern und Lieferanten verbundenen Risiken wirksam zu verwalten und zu überwachen.

 

Förderung der Compliance-Kultur

  1. Verbindliches Engagement der Führungsebene: Compliance-Bemühungen müssen von der obersten Führungsebene unterstützt und gefördert werden, um wirklich effektiv sein zu können.
  2. Ermutigung zu offener Kommunikation und Berichterstattung: Mitarbeiter sollten sich befähigt fühlen, ihre Bedenken zu äußern und potenzielle Compliance-Probleme zu melden, ohne Vergeltungsmaßnahmen befürchten zu müssen.
  3. Anerkennung und Belohnung von Compliance-Bemühungen: Die Würdigung und Belohnung von Mitarbeitern, die sich für die Compliance engagieren, kann helfen, positive Verhaltensweisen zu verstärken.

 

Compliance fördern, Verbrauchervertrauen stärken

Compliance und Vorschriften im Beschaffungswesen sind in der Finanzdienstleistungsbranche von entscheidender Bedeutung. Von rechtlichen und finanziellen Risiken bis hin zu Betriebsunterbrechungen und Rufschädigung können die Folgen der Nichteinhaltung der Compliance schwerwiegend sein.

 

Glücklicherweise können Finanzdienstleister durch die Einführung solider Compliance-Programme und durch den Einsatz von Technologielösungen in diesen komplexen Gewässern sicher navigieren. Gemeinsam können wir die Herausforderung der Compliance und der Regelungen im Beschaffungswesen annehmen und dafür sorgen, dass die Finanzdienstleistungsbranche ein Bollwerk der Integrität, der Transparenz und des Vertrauens bleibt.

Finden Sie heraus, wie Sie die Compliance im Beschaffungswesen fördern können.

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